Laut dem Ergebnis einer Studie aus Belgien fördert eine grüne Wohnumgebung die Knochendichte bei Kindern und könnte ihr Osteoporose-Risiko im Alter senken. Kinder, die in grünen Gegenden aufwachsen, haben laut Studienergebnis eine höhere Knochendichte. Auch die Knochendichte im Alter hängt stark von der Knochenmasse ab, die in der Jugend gebildet wird. Ein guter Knochenaufbau in der Jugend verzögert somit den Beginn von Osteoporose.
Das Wissenschaftlerteam betont, dass neben genetischen Faktoren auch Lebensstil und Umwelt eine Rolle beim Knochenaufbau spielen. Im Rahmen der Studie wurden 327 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren über mehrere Jahre begleitet und beobachtet. Bei der Auswertung zeigte sich, dass Kinder, die in einem Umkreis von 500 Metern um ihren Wohnort viele Wälder und Wiesen hatten, eine signifikant höhere Knochendichte aufwiesen.
Ein größerer Anteil an Grünflächen im Umkreis von 1.000 Metern senkte das Risiko einer geringen Knochendichte. Besonders gesundheitsfördernd waren große Grünflächen. Die Forscher empfehlen daher, wohnortnahes Grün zu erhalten und zu erweitern, um das Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose im Alter zu reduzieren.
Sleurs, H. et al.
Sleurs H et al. 2024; 7: e2350214;
JAMA Netw Open
1/2024